tag:blogger.com,1999:blog-2076731334299661654.post4200987910673245725..comments2020-04-25T13:48:16.690+02:00Comments on WIR-Zeitung: Gestern „Wanderarbeiter“ - Heute „Leiharbeiter“ / Ein Verstoß gegen die Menschenrechte!Hardy Riedelhttp://www.blogger.com/profile/18008666993705344641noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-2076731334299661654.post-68999640364055225542008-03-10T07:43:00.000+01:002008-03-10T07:43:00.000+01:00LeiharbeitSchon rechtlich ist die Leiharbeit beden...Leiharbeit<BR/><BR/>Schon rechtlich ist die Leiharbeit bedenklich, denn ver- oder geliehen werden kann ein Gegenstand, so die Definitionen dieses Rechtstaates selber in seinen Regelungen im Privatrecht. Doch es geht um mehr, es geht um die seit den 80er Jahren von Hardlinern der Industrie geforderten „Kapazität variabler Arbeitszeit“. Das heißt, der „Personalkörper“ wird laufend und nach den Ergebnissen der monatlichen „Cash and Flow Analyse“ angepasst. Sinkt das Betriebsergebnis, wird umgehend der Personalstand reduziert. Menschen sind der einzige flexible Faktor in diesem Wahnsinnssystem, denn weder Maschinen noch Grundstücke können innerhalb von Tagen zurückgegeben werden. Menschen ja, einfach zurück zum Verleiher, ohne Kündigungsfrist oder Schutz.<BR/>Und dafür erhalten die Verleihfirmen fast 50 % des Bruttolohnes der Verleihkraft ein, ein dickes Paket somit, und die Arbeitsagenturen als moderne „Hehler“ mischen da voll mit, den ihre ungelernten „Fallmanager“ kommen ja aus den tiefen Katakomben der bisher privatisierten großen staatlichen Betriebe wie Telekom und Post. Sind selber fast schon zur Leihware geworden, und haben jetzt die letzte Chance auf einem Anderen „herum zu trampeln“, bevor sie dann mit 55 in die Frührente entsorgt werden.<BR/>Dieses Spiel der neuen „flexiblen Arbeitskräfte“ war eigentlich von Anfang an das Ziel der Hartz IV Philosophie, die anderen haben es Billiglohnsektor genannt und was es sonst für Stilblüten gab. Und Hartz IV kommt aus der Ecke Rot und Grün, da können sich diese Damen und Herren wenden wie sie wollen. Verändert an dem Modell wird eh nichts mehr.<BR/>Nun, was bleibt den Menschen in diesem Lohndumpingspiel übrig? Ich denke es muss die Frage der Genossenschaft neu überdacht werden und in das neue Jahrtausend gerettet werden. Das heißt in Schlagworten, es werden sich Genossenschaften der Verleihkräfte gründen müssen, kleiner Beitrag, große Wirkung. Die Genossenschaft betreut die Verleihkräfte und bezahlt Ihnen fast den gesamten Lohn aus, den diese vom Arbeitgeber bekommen, also etwa 90 %. Nur noch so ist augenblicklich eine kurzfristige Lösung möglich. <BR/>Der Rest ist Frage einer generellen Verfassung oder eines Grundgesetzes, das einmal wirklich in den Mittelpunkt dieser Gesellschaft gestellt wird, schon alleine der zentrale Wert der „Würde des Menschen“.Harry Gamblerhttps://www.blogger.com/profile/07576369386763256759noreply@blogger.com