Sonntag, 18. Januar 2009

Einen Euro für das Leben.


Oder die Ausnahmen in einem Gesundheitssystem a la Merkel oder CDU- FDP und SPD-Grüne-DieLINKEN.
Dass wir als Exportweltmeister nicht nur im Export von Gütern gut sind, sondern auch in der Arroganz dürfte sich im nächsten Jahrzehnt mehr und mehr als Markenzeichen Made in Germany durchsetzen. So wollen wir unser Gesundheitssystem, an dem nun seit über einem Jahrzehnt Dilettanten mit lebenslangem Pensionsanspruch herum doktern, als Modell al la Germany vertickern. Doch schaut man hinter die Fassaden dieser Marketingmaschine, öffnet sich ein Abgrund.
Aktuell dürfte da nur der Fall der 19-jähringen Abiturientin aus Berlin sein, die an Blutkrebs erkrankt ist und seit drei Jahren damit leben muss. Nun hat sich ihr Zustand nach der Hoffnung im letzten Jahr zu Weihnachten 2008 lebensbedrohlich verschlimmert. Sie braucht nach Aussagen der Ärzte umgehend eine Knochenmarksspende, nur dass kann ihr Leben retten. Dazu muss ein Spender gefunden werden und das geht nur über „Typisierungsverfahren“. Dazu wird über eine Blutprobe von eventuell in Frage kommenden potentiellen Spendern ihre Tauglichkeit überprüft. Medizinisch ein lösbares Problem, jedoch kostet dieses Typisierungsverfahren auch Geld.
Und das nötige Kleingeld ist in unserem Gesundheitssystem merkwürdiger Weise für lebensbedrohlich erkrankte Mitbürger schon lange nicht mehr da. Deshalb haben sich die Mitschüler der 19-jhrigen und der Verein „Aktion Knochenmarkspende Berlin-Brandenburg“ ABB entschlossen, um Spenden zu bitten. Diese können auf folgendes Konto überwiesen werden:
Aktion Knochenmarkspende
Berlin-Brandenburg e.V.
Stichwort „Jennifer“
Kontonummer 350 400 4222
Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam
BLZ 160 500 00.

Näheres zum gesamten Schicksal der 19-jährigen Abiturientin kann auf der Interseite der Berliner Woche vom 14.01.09 nachgelesen werden. Der Link ist am Ende dieses Artikels eingeblendet und ich hoffe auch aktiviert.
Ich denke, wenn wir es schaffen, dass 2000 Leser einen Euro spenden, kann dieser Euro nicht nur die Kosten auffangen, sondern ist das hoffentlich ein Euro für das Leben. Letztendlich ist das aber eben von einem Spender abhängig.
Nur wie kann es eigentlich sein, dass in einem Land wie dem unseren schon die Kosten für eine Typisierung von Knochenmarksspender ein Problem sind? Und von unserem Bundespräsidenten hat man dazu auch nichts gehört, der immer das neue Miteinander der Bürger so betont, obwohl er doch quasi ein Nachbar mit etwas Kohle in der Tasche der 19-jährigen ist. Spenden doch lieber Sie einen Euro, Herr Köhler hat wichtigeres zu tun, er will jetzt einen neuen, internationalen Währungsfond zusammen nageln. Der letzte war eine Katastrophe für die Welt, der Bundespräsident weiß das als Experte aus eigener Hand bekanntlcih besser, er war in der Katastrophenanstalt beschäftigt.
Lieber einen Euro für das Leben, als immer nur diese großen und klugen Sprüchen derer, die im Glashaus sitzen, nicht wahr Hr. Köhler?
Der Link:
http://www.berliner-woche.de/fileadmin/Wochenblatt-Ausgaben/2009/0903_ST.pdf
Seite 10 bitte.

Keine Kommentare: