Samstag, 15. März 2008

Mobbing vor 20 Jahren, der Fall Quetsche 2000

Mit Interesse habe ich den Fall von „Quetsche2000“ gelesen, einem Mobbing-Fall der nun 20 Jahre her liegt. Geändert hat sich bei heute nichts im Umgang mit Mobbingopfern, und man sieht auch schon damals die Muster, wie die Gesellschaft sich Opfern entledigt.
Verschlechtert hat sich seitdem der Kontakt für Opfer zu den Medien, die Steuern wurden für die Zwangsabfindungen erhöht und wie immer stehen die Opfer an Chance da. Zu Recht fragt Quetsche2000 verweist er auf die Praxis der Ausgrenzung der Opfer von einer weiteren Chance am Arbeitsmarkt ganz zu schweigen, heute noch ein viel größeres Problem. Und eben die Kriminalisierung, die Opfer von Mobbing sehr oft trifft, den wie schon von mir erwähnt, Korruption und Mobbing sind siamesische Zwillinge, wobei eben oft Korruption von den Opfern nicht erkannt werden konnte. Macht der Möglichkeit der Kenntnisnahme heißt das im BGB-Jargon.
Hier die Geschichte von Quetsche:
>> Ja, ich habe meine Ausbildung zum Stahlformenbauer 1972 begonnen, und 1976 erfolgreich beendet.Seinerzeit hatte der Lehrlingssprecher ein enormes Gewicht im Betrieb, als wir einen Ausbilder hatten, der zuvor bei der Bundeswehr gewesen ist, als Zeitsoldat.Total durchgeknallt, meinte dieser Ausbilder, er könnte die Lehrlinge allesamt psychisch terrorisieren. Nach fast 2 Jahren Terror-Lehrzeit wurde der Mann dann in eine andere Abteilung versetzt, und wir hatten unsere Ruhe.Heute ist es doch so, egal ob der Betriebsrat vor ort, der Jugendvertreter, oder selbst die Gewerkschaften, viele "Kollegen" stecken mit dubiosen Arbeitgebern unter einer Decke, schleimen, lassen sich kaufen, und verraten dann kritische Kollegen.Ich selber habe das 1988 erlebt, als ich Mobbing und gesundheitsgefährdende Missstände gemeldet hatte. Wenige Monate wurde ich fristlos gefeuert, schaltete die Presse ein, ging vor das Arbeitsgericht usw. Zwar bekam ich damals eine saftige Abfindung mit allem Drum und Dran, und die Presse berichtete großdarüber, aber danach war Schicht im Schacht.Kein Arbeitgeber wollte mich mehr haben.So sieht die traurige Realität in der Scheindemokratie Deutschland aus.Von daher wundert mich nicht, dasssehr viele Menschen eingeschüchtert sind, weil sie angst vor dem sozialen Fall haben. Damit verbunden wäre dann auch noch die Ausgrenzung und Kriminalisierung.Deutschland ist ein Saustaat!!!
Quetsche2000
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