Oder Porsche im Kündigungswahn, denn das haben die Kaputtmanager schnell gelernt in ihren Workshops. Man versucht sein Glück erst gar nicht im Rahmen des üblichen Verfahrens mit einer ordentlichen und vielleicht noch einer außerordentlichen, sondern man arbeitet mit dem Kopiersystem sozusagen. Konkret heißt das, der Arbeitnehmer wird oft mit den gleichen Argumenten drei, vier oder fünf Mal gefeuert. Es soll sogar Fälle geben, da haben Mobbing-Opfer schon die 19. Kündigung erhalten.
Der Zweck ist klar, denn bei Verfahren vor dem Arbeitsgericht zahlt der Arbeitnehmer immer mit, egal ob er gewinnt. Meist ist das die Rechtschutzversicherung, die die Kosten tragen muss und irgendwann dann den Vertrag kündigt. Porsche verfolgt offensichtlich das Ziel, den Vertrauensmann Ulrich Schirmer so finanziell zu schädigen, dass er aufgibt.
Den hatte Porsche schon beim 4. Prozess den Schwanz eingekniffen, so versucht man es jetzt erneut. Damals ließ Porsche kurzfristig den Prozess platzen, der Druck der Öffentlichkeit war zu stark. Die Anwälte hatten feuchte Hände bekommen in ihrem abartigen Spiel und sich gleich auf die fünfte Kündigung gestürzt.
Die Strategie ist heute klar, man schlägt so lange auf einen Mitarbeiter ein, bis er resigniert, aufgibt oder seine Existenz zerstört ist, das typische Verhalten von Mobbern oder Tätern. Einen Fall hatte ich ja oben beschrieben, denn Ulrich Schirmer ist immer beim bezahlen der Prozesskosten mit an Bord, obwohl er alle vier Prozesse bisher für sich entscheiden konnte. Daher ist eine große Öffentlichkeit am 23.09.08 sehr wichtig, denn nichts fürchten Täter, Richter und Anwälte mehr als das Licht der selbigen.
Und die Gewerkschaft (IGM) schaut mal wie immer weg, nur wenn es um ihre Funktionären wie bei OBI (ver.di) an den Kragen geht, dann entdecken sie plötzlich die Solidarität. Wie tief ist man eigentlich im Jahr 2008 dort gesunken? Wo ist nur die IGM von Willy Bleicher geblieben? Einst war der Süden das Rückgrat der Arbeitnehmerbewegung in Deutschland und Schrittmacher in der Demokratisierung der Arbeitswelt. Nach und mit Franz Steinkühler scheint man da nur noch seinen Stuhl zu hüten, gibt ja auch viel Kohle dafür, nicht war Kollegen Funktionäre?
Wir veröffentlichen daher nochmals den Aufruf von Ulrich Schirmer und bitten um Weiterleitung.
„An die demokratische Öffentlichkeit *** bitte weiterleiten ****
Der Solidaritätskreis gemaßregelter Porsche-Kollegen informiert:
Im September 2008 finden erneut 2 Verhandlungstermine im Prozessmarathon des ungerechtfertigt gekündigten Vertrauensmannes Ulrich Schirmer gegen die Porsche AG statt. Verhandelt wird jeweils vor dem Arbeitsgericht Stuttgart / Johannesstraße 86 / 70176 Stuttgart am:
- Dienstag, den 23. September 2008 um 14:40 Uhr im Saal 007 / Hochparterre die fünfte Kündigung im Gütetermin. Diese Kündigung ist genauso haltlos wie die voraus gegangenen und rechtskräftig zurückgewiesenen vier vorangegangenen Kündigungen.
Denn Porsche erhebt immer wieder die gleichen Kündigungsvorwürfe. Es geht ganz offensichtlich nur darum, den Kollegen aus dem Betrieb fernzuhalten!
Der Solidaritätskreis fordert erneut:
- unverzügliche Rücknahme der 5. Kündigung !
- Weiterbeschäftigung des Kollegen zu unveränderten Bedingungen!
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen fordern wir auch diesmal zur solidarischen Teilnahme an den Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht auf“.
hg
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