In einem bestechenden Artikel im Schweizmagazin wird eine Seite des Aufschwungs in Deutschland analysiert, vor der sich alle in diesem Lande fürchten. Danach hat sich für 6,5 Millionen Menschen der gepriesene Aufschwung Deutschland >2000 Plus< zum Verhängnis entwickelt, denn sie sind Niedriglohnbezieher und gehören somit zur „neuen Einkommensgruppe >Überleben ohne Perspektive Zukunft<. Nach Angaben des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ)* sind jetzt 22,2% Geringverdiener und der Anteil wächst rapide, eine Folge der Politik um die Gruppe Gazpromschröder, Afghanenfischer, Bordellkönig Hartz und die berühmt berüchtigte Christin Merkel, deren Vergangenheit mehr und mehr die neue Philosophie in diesem Land und ihre wahren Herren erkennen lässt.
„Die Daten der Studie zeigen die Entwicklung des Niedriglohnsektors zwischen 1995 und 2006 auf. Verglichen mit den kontinental-europäischen Ländern Dänemark, Frankreich und Niederlande weist Deutschland gemessen an den Werten von 2006 demnach bereits den höchsten Niedriglohnanteil auf und liegt auch über dem Wert von Großbritannien (21,7 Prozent).
Und das Vorbild dieser Niedriglohnphilosophie kommt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeit und wird vom Musterknaben Deutschland fast schon übertroffen. „Zudem nähert sich der Anteil in Deutschland langsam jenem der USA an, wo der Niedriglohnanteil bei 25 Prozent liegt.“
Und wir erkennen nun auch, warum die große Koalition so wichtig war, denn „(a)llein zwischen 2004 und 2006 nahm die Niedriglohnbeschäftigung um zehn Prozent zu“, komisch, dass sich alle wundern warum keiner mehr SPD wählt. Die scheinen wohl auch mehr und mehr an sozialer Schizophrenie zu leiden, die Nomenklatura der DDR nicht, denn sie hat mit FDJ-Uckermarkangie eine Legende von Erich in der ersten Linie und schon damals galt die Losung:
Vorwärts immer, rückwärts nimmer, und das haben die wirklich auch erreicht. Und Vorwärts für die DDR hieß am Ende 1989 Zusammenbruch in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Nur was heißt das 2008 bitte?
Und dass 10 Euro kein Spottstundenlohn sind, sondern ein absolutes muss zeigt auch dieses: „Darüber hinaus betrifft der Anstieg von Niedriglöhnen aber laut der Erhebung alle Beschäftigungsformen. Vor allem in den Beschäftigungsgruppen der Minijobber, Jüngeren, gering Qualifizierten, Ausländern und Frauen zeichnet sich ein hoher Anteil gering entlohnter Personen ab. Im Vergleich zwischen Männern und Frauen stellen letztere knapp 70 Prozent aller Niedriglohnbezieher dar. 2006 lag die Niedriglohnschwelle in Deutschland bei 9,13 Euro pro Stunde.“
Und das nennt sich nun Aufschwung, mal sehen, wen wir für diese Botschaft jetzt köpfen, Anne Will geht ja nicht mehr. Vielleicht den Sandmann? Nein, denn der schläfert ja alle geschickt ein, nur in der SPD denkt man über seinen Kopf nach, Kurt soll jetzt gehen, ja, der Beck. Losung Angie: Keiner neben oder über mir, der meine Erfolge nicht zu schätzen weiß?
Armes Deutschland.
http://www.schweizmagazin.ch/news/336/ARTICLE/4403/2008-06-06.html
*) http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2008/report2008-01.pdf
hg.
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