Mittwoch, 13. August 2008

Die Lüge vom Datenschutz

Fast Tag täglich wird uns über Nachrichten und Meldungen in der Presse und im Fernsehen vor Augen geführt, dass der Datenschutz ein Hohn in diesem Lande ist. Aktuell hat gestern die Tagesschau eingequetscht zwischen dem Krieg um Abchasien und die Pipeline BTC, sowie den „Goldmedailleerfolgen der Normalitätsdeutschen bei der Olympia im bösen Peking“ mitgeteilt, dass ein Informant dem ARD-Team eine CD zugespielt hat, auf der teilweise hochsensible Daten von etwa 17 000 Bundesbürgern gespeichert worden sind und im Handel mit Callcentern wohl eine große Rolle gespielt haben sollen.
Im Original lautet die Meldung auf der Homepage der Tagesschau folgend: „In Schleswig-Holstein sind CDs mit Die Lüge vom Datenschutz
Fast Tag täglich wird uns über Nachrichten und Meldungen in der Presse und im Fernsehen vor Augen geführt, dass der Datenschutz ein Hohn in diesem Lande ist. Aktuell hat gestern die Tagesschau eingequetscht zwischen dem Krieg um Abchasien und die Pipeline BTC, sowie den „Goldmedailleerfolgen der Normalitätsdeutschen bei der Olympia im bösen Peking“ mitgeteilt, dass ein Informant dem ARD-Team eine CD zugespielt hat, auf der teilweise hochsensible Daten von etwa 17 000 Bundesbürgern gespeichert worden sind und im Handel mit Callcentern wohl eine große Rolle gespielt haben sollen.
Im Original lautet die Meldung auf der Homepage der Tagesschau folgend: „In Schleswig-Holstein sind CDs mit den Namen, Geburtstagen, Adressen, Telefonnummern und Kontonummern von insgesamt rund 17.000 Bundesbürgern an ein Callcenter verkauft worden. Der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) in Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, sagte gegenüber tagesschau.de, die Datenträger seien offenbar von einer Quelle aus Nordrhein-Westfalen verkauft worden.“
Interessant wird die Sache dadurch, das erste Mal eine große Nachrichtenanstalt wie ARD einräumen muss, es gibt ein Markt für Daten und die Namen der Händler sind wohl auch bekannt. Vermutet haben wir das schon immer. Und die Daten wurden nicht nur zu Callcenterzwecken missbraucht, sondern über die Daten der Bankverbindungen wurde wohl auch fleißig von den Konten der Lotteriespieler abgebucht. Die Kriminalität wird also in diesem Bereich langsam auch zur Normalität und wer weiß, vielleicht sind wir auch darin bald Weltmeister, denn das wollen wir ja immer sein, egal Wann, Wo und Wie.
Und man muss sich langsam mal die Frage in diesem Lande stellen, was macht eigentlich der Datenschutz?
Es gibt einen Bundesdatenschutzbeauftragten und die 16 Bundesländer haben wohl jeweils auch einen, also müsste da doch alles Niet und Nagel fest sein, bei der Flut von Datenschützern. Pustekuchen, wer mit dem Saftladen mal zu tun hatte, weiß was da abgeht. Da sind Datenschützer wohl vom Titel her Beauftragte, aber in Wirklichkeit sind es nichts anders als Berater, so etwa wie die nette Avon- Beraterin oder jede x-beliebige Unternehmensberater. Nur das eben diese Damen und Herren Datenschützer Beamte sind und schon am Monatsanfang ihr Einkommen mit allen Sicherheiten dieser Welt erhalten, ob nun eine Leistung erfolgt ist oder nicht. Wer also sollte sich vor den Beratern fürchten, mal ehrlich gefragt.
Und wenn nicht an einer sensiblen Stelle dieses Datenhandels ein bürgerrechtsbewegter Mitarbeiter volles Risiko gegangen wäre, den Verlust des Arbeitsplatzes mit eingeschlossen, sowie sich allen Mobbingattacken dieser Gesellschaft preisgegeben hätte, dann wäre die Normalität der Datenhändler unentdeckt geblieben. Wie in so vielen Fällen in diesem Lande. Und nur, weil unsere Politiker nicht in der Lage sind einen Datenschutz mit rechtlicher Wirkung zu installieren, also Datenschützer die wie Staatsanwälte ermitteln dürfen, wobei Datenschützer ja wohl auch die fachliche Kompetenz haben sollten.
Übrigens, der SPD- Mann Clement ist ein Anhänger der Callcenterbewegung, sein Bosse von der Verleihfirma sind ihm heute noch dankbar, dass er Hartz IV so konsequent umgesetzt hat, denn von dort kommen die Ausgegrenzten und müssen sich für einen Lohn unterhalb des Existenzminimums verdingen, bei den Callcentern natürlich. Da sage noch einer, die SPD verstehe nichts von den Gesetzen der Ausbeutung in der sozialen Marktwirtschaft, vielleicht nicht alle Genossen, doch Clement bestimmt. Und wie man sich in Szene setzt, weiß er auch. Nur will jetzt fast niemand mehr SPD wählen, warum wohl?

www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com
http://www.aussenpolitikforum.net/viewtopic.php?p=29513#29513
http://www.culturforen.de/showthread.php?p=41214#post41214
http://goerlitz.foren-city.de/topic,113,-der-naechste-krieg-hat-begonnen.html#215
http://www.wiwo.de/politik/vom-nationalitaetenkonflikt-zu-knallharter-geopolitik-303573/#comment-12419
http://www.onlinezeitung24.de/news.php

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