Sonntag, 10. August 2008

USA legen den Siemenskorruptionssumpf trocken.

Dass man den deutschen Behörden nicht trauen kann, dass wissen die Amerikaner nicht erst seit 1945 oder 1989 als die Mischpoche um den roten Kasner die Herrschaftstour in die Bannmeile Reichs- oder Bundestag antrat.
Über 50 % der USA Bürger sind deutschstämmig, was man nie vergessen sollte.
Um im Siemensschmiergeldsumpf Klarheit zu schaffen, hat sich nun die US-Börsenaufsicht sich bei Siemens eingefunden. Der Zusammenhang ist einfach: An der Wallstreet dürfen nur Aktien von sauberen Unternehmen gehandelt werden.
Da dies oft nicht der Fall ist und es immer wieder zu Auswüchsen wie dem von Siemens kommt, hat die Behördenaufsicht die SEC geschaffen. Diese ermitteln unabhängig und mit aller Härte der Moral gegen Korruption und nehmen oft Unternehmen aus dem Aktienhandel, die sich der Korruption schuldig gemacht haben.
Das ist dann schon eine andere Gangart als die, die bei uns in Deutschland die Weichspüler von Staatsanwälten veranstalten. Der Ruf der SEC ist sauber von Absprachen und Zusammenarbeit mit den Tätern, die können Zahlen und Geschäftsberichte lesen. Daher dürfen sich die „Ex-Aufsichtsräte und Vorstände bei Siemens (...) auf Einiges gefasst machen. Denn die Ermittler aus den USA gelten als wenig zimperlich.“*
Uns kann das nur recht sein, denn schließlich wird jetzt erstmalig gegen Schmiergeldmanager in aller Offenheit ermittelt, trotz eines US-Präsidenten Bush.
Es wäre eigentlich nun endlich Zeit, dass sich der Bundestag und insbesondere die Bundesregierung mit dem SPD-Koalitionspartner sich bei der SEC unterweisen lassen würde, wie man gute und effektive Gesetze gegen Korruption verabschiedet. Denn ehrlich gesagt, wer glaubt schon an den Aufklärungseffekt der deutschen Justiz außer dem Sandmann?
Armes Deutschland glückliche USA, denn die haben die SEC und wir Erika.

* http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/siemens-ermittler-der-us-behoerde-sec-im-anflug-303310/

www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com

1 Kommentar:

Medusa hat gesagt…

Ein Unternehmen welches einen großen Teil ihrer wertschöpfenden Belegschaft als "Lehmschicht" bezeichnet, hat nichts anderes verdient. Solche Manager haben den Kontakt zur Realität verloren. Sie haben vergessen, dass die Dinge, die sie so "erfolgreich" verkaufen. erst einmal hergestellt werden müssen. Wann begreifen Manager endlich mal, dass sie nicht zum Selbstzweck auf der Welt sind. Wie dumm muß man eigentlich sein um das nicht zu begreifen.