Freitag, 6. Februar 2009

Das Supermarktmodell Deutschland.

1. Einleitung
2. Die Anwälte
3. Der Gaskrieg, Schröder und andere Ungereimtheiten!
4. Die Staatsanwälte sowie andere verbeamtete Nutznießer.
5. Die Staatsanwälte sowie andere verbeamtete Nutznießer, Teil 2
6. Ein Sack voller „Kohle.“

1. Einleitung.
Bekanntlich wird in einem Supermarkt per Selbstbedienung dem Kunden die Möglichkeit geboten, Waren auszusuchen, sie in einen Einkaufswagen zu legen und an der Kasse muss er dann bezahlen. Im Supermarktmodell Deutschland können ganze bestimmte privilegierte Gruppen oder Mitglieder solcher einfach sich selber gleich bedienen, sich bereichern ohne dafür durch eine Staatsanwaltschaft oder per Ermittlungen zu Rechenschaft gezogen zu werden. Von daher ist die Idee der Bad Bank im Zusammenhang mit der Kaste der Berufspolitiker und Nebenberufler nur eine schlüssige Idee. Besser wäre es jedoch, wenn man das Supermarktselbstbedienungsmodell Deutschland gleich in ein Bad Land Germany Modell umbenennt, was dem Charakter dieser Gesellschaft mehr entspricht.

2. Die Anwälte.
Oder wie man sich viel Geld in die Taschen stecken kann ohne Leistung.
Jedes Rechtssystem beruht auf einer Regel die besagt, Entgelt gegen Leistung. Die zweite Regel besagt, kann ich diese Leistung überhaupt erbringen und ist sie im Sinne des Auftragsgebers.
In einem Interview in der „wiwo“* verweist der ehemalige Innenminister und jetzige streitbare Anwalt Gerhard Baum auf die Abzockergilde unter den Anwälten. Dabei übersieht er nicht die eklatanten Schwächen in unserem Rechtssystem, das mehr an den Einnahmen der Rechtsvertreter orientiert ist als am Opferschutz. So wollen viele geprellte Anleger in der Finanzkrise ihr Geld zurück und vertrauen sich einem Anwalt an. Das Erwachen kommt dann, wenn der Anwalt die Rechnung stellt, obwohl schon im Vorfelde zu erkennen war, der Prozess hat keinen Erfolg.
In den Worten von Gerhard Baum heißt das, „da werden Notlagen von Menschen, die ihre Ersparnisse verloren haben und zum Teil vor dem Nichts stehen, auf zynische Weise ausgenutzt – nur um sich selbst zu bereichern.“* Denn in unserem Rechtssystem bekommt ja bekanntlich jeder Anwalt einfach Kohle, ob er eine gute Anklage vorbereitet, richtig informiert oder gar nur einen Kopierprozess führen will und der Prozess überhaupt Erfolg hat. Die Leistung und das Wissen zählt nicht, sondern die üblichen formelle Erfüllung von Klageeinreichungspunkten und das haben viel Anwälte schnell durchschaut, gerade bei den Bürgern, denen man im Rahmen der Lehman & Brothers Anlagen die gesamte Ersparnis abgeknöpft hat.
Denn eines ist klar, ob sie was Können oder nicht, „ihr Geld bekommen sie trotzdem. Wer nicht vernünftig arbeitet, wird also nicht bestraft,“* sondern belohnt.
Aus Arbeitsprozessen und dem gesamten Arbeitsrecht kennen wir diese Praxis nur zur Genüge. Da wird vor dem ersten Prozess ein Vergleichstermin angesetzt, in dem eigentlich die Beweismittel geprüft werden sollen, man aber sehr schnell erkennt, es geht nur um einen Vergleich. Stimmt das Opfer zu, so kann der Anwalt einmal die Kosten für den Vergleich einsacken, die dem eines Gerichtstermins entsprechen. Egal ob er sich gut oder schlecht vorbereitet hat, alle Beweise dem Gericht zur Verfügung gestellt hat und alle Gesetze zitiert hat, die dem Angeklagten helfen sollen. Und er kann dann nochmals die gleiche Summe in Rechnung stellen, für den ersten Gerichtstermin, der aber gar nicht stattfindet, denn meist hat dieser Wischiwaschitermin das Opfer schon so unter Druck gesetzt, dass er dem Vergleich zustimmt, ohne zu wissen, dass er nochmals für einen Termin bezahlen muss, der gar nicht stattfindet. Natürlich klärt kein Anwalt oder Richter seinen oder den Mandanten auf, dazu haben sie ja nicht die Pflicht und dem Kohleverdienen oder Abzocken steht das auch im Wege.
In Deutschland haben wir in der Zwischenzeit ein Rechtssystem, in dem das Opfer drei und vierfach ausgenommen werden kann. Und die Gilde der Anwälte ist da nur die Spitze des Eisbergs. Im Falle der Opfer der Finanzkrise hat der angesehene Anwalt Gerhard Baum das folglich und treffend so formuliert: „Ich habe den Eindruck, dass die unseriösen Geschäftspraktiken derzeit massiv zunehmen. Das ist manchmal geradezu kriminell und droht den gesamten Berufsstand in Misskredit zu bringen.“ Und für uns Bürger heißt das, suchst du dein Recht, dann gehe davon aus, dass der nächste „Täter“ auf dich wartet. Denn Geld stinkt bekanntlich nicht.
Eigentlich müsste jetzt eine große Justizreform auf der Tagesordnung stehen. Doch bei den Parteien die wir haben, kann man das vergessen. Alleine die „Ich-Partei“ des Guido Westerwelle**, die mal so hervorragende liberale Kämpfer wie Gerhard Baum hervorbrachte, auch FDP genannt, hat diesen Eckpunkt schon längst dem Populismus ihres Alleinunterhalters geopfert. Obwohl Herr Westerwelle immer die Leistung so betont, doch wo ist sie im Fall seiner Gilde? Dazu schweigt jedoch der Vorsitzende der „Ich-Partei“.
Die Aussichten für uns Bürger sind daher nicht rosig, auch wenn wir jetzt fünf Parteien haben. Nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität, und da haben wir uns schon längst von der Weltmeisterschaft verabschiedet, wenn es um ein Justizsystem für die Opfer geht.

*http://www.wiwo.de/finanzen/etliche-anlegeranwaelte-nutzen-notlagen-aus-384762/
**http://www.guido-westerwelle.de/Person/271b36/index.html

3. Der Gaskrieg, Schröder und andere Ungereimtheiten!
Oder die nächste Blase im globalen Dorf bläht sich auf.
In den letzten Wochen war die Welt Zeuge, was es heißt, wenn man mit Energie einen unsichtbaren Krieg führt. Der Streit zwischen Russland und der Ukraine war dabei nur der Anfang dessen, was wir in 8 bis 10 Jahren erleben werden. Viele Insider sprechen schon von der Energieblase.
Eigentlich ist alles angeblich bei uns immer ganz genau geregelt, so jedenfalls wollte uns das der Bundeswirtschaftsminister weiß machen, der aus Bayern stammt, Mitglied der CSU-Elite ist und über seine Rolle bei der Hypo Real Estade Pleite genauso wenig Auskunft gibt, wie zu den Energieproblemen in Deutschland.
Als die Gaspreise in Deutschland explodierten, da kam aus dem Hause Glos die Mitteilung, dies sei eben so, da der Gaspreis an den des Erdöls gekoppelt sei. Was schon deshalb schwer zu verstehen ist, den bekanntlich ist Gas ein Abfallprodukt bei der Erdölgewinnung. Im Klartext, zu Anfang der Erdölgewinnung hat man Gas einfach in die Luft gepustet, bis man auf die Idee der Vermarktung kam. Da der Stoff keinen Wert hatte, nur das Transportproblem gelöst werden musste, war eine Preisbestimmung wie beim Erdöl schlecht möglich, also kam man auf den Kopplungstrick. Man hat den Preis für das Gas an den des Erdöls gebunden.
Nun stieg in den letzten zwei, drei Jahren der Preis für Erdöl fasst täglich an den Märkten. Wir Verbraucher haben das an der Zapfsäule bitterlich zu spüren bekommen, als der Preis für Benzin über 1,50 Euro schnellte, der für Diesel zeitweise die gleiche Marke übersprang und die Unterscheide zwischen den einzelnen Produkten wie Super oder Normal mehr und mehr verschwand. Heute haben Super- und Normalbenzin den gleichen Preis, was kaum zu verstehen ist, denn über Jahrzehnte wurde den Verbrauchern der Superstoff mit dem Argument verkauft, es seien wichtige Zusatzstoffe beigemischt, die die Motoren schützen und die Qualität für das Auto damit erhören. Vorbei solche Märchen, Super und Normal kosteten plötzlich genauso viel und lagen weit über dem „Revolutionspreis“ von drei DM.
Wer kann sich noch erinnern, als bei der Einführung der Ökosteuer Politiker Land auf und ab erklärten, ab 3 DM hört der Spaß auf und die Menschen gehen auf die Straße. Oder waren es etwa zwei DM?
Egal, der Mensch vergisst schnell und Politiker offenbar noch schneller, denn da müssten ja jetzt bekanntlich der Gaspreis fallen, denn der für den Treibstoff an den Tankstellen hat der Preis sich bis zu über 1/3 reduziert, seit etwa vier Monaten parallel zum ersten Höhepunkt der Bankenkrise, einst als Heuschreckenplage bekannt. Insider sehen da die ersten Anzeichen einer Blase. Doch nichts da mit einem Verfall des Gaspreises, denn plötzlich tauchte zwischen den beiden Staaten Russland und Ukraine ein Pipelinekrieg auf. Im Klartext hieß das, es kam durch die Röhren kein Gas mehr in Europa an. Und schon hat keiner mehr über den Preis diskutiert.
Nun gut, doch der Preis für Erdöl hat sich bis heute nicht wesentlich verändert, bei Diesel oszilliert er um einen Euro seit Wochen trotz Weihnachtsverkehr und gleich bleibendem Verbrauch. Was ist also los mit der so oft gepriesenen Regel, des Kopplungseffekt von Gas- und Strompreis? Unsere Bundeskanzlerin nagelt doch ständig an solchen Regeln und fordert weitere für die Bankenkrise, um eine solche für die Zukunft zu verhindern. Um wie viel Cent hat sich ihr Gas verbilligt, wenn sie diesen Stoff in ihrem Haushalt verbrauchen sollten? Es müssten 30 % und mehr sein. Nimmt man gar den Preis für das internationale Maß zur Preisbestimmung, das Barrel (englisch für Fass), so hat sich dieses um über 70 % teilweise heute im Preis reduziert. Doch wo ist der Gaspreis bei uns um 70 % gefallen?
Und wer hat nicht noch die tagelangen, indischen gebetsmühlenartigen Erklärungen des Herrn Glos im Ohr, bei uns sei der Stoff kein Problem, unsere Lager seien voll und reichten über 30 Tage, bevor der Verbraucher mit Einschränkungen rechnen müsste.
Die Realität nach 10 Tagen etwa ohne Gas aus den russischen Pipelines sah und sieht heute plötzlich ganz anders aus. Die „Lage zwang die Regierung in Berlin dazu, die Energiezufuhr zu rationieren und auf alternative Brennstoffe umzustellen,“ so Dieter Braeg in seinem Artikel auf „scharf links“, der Online Zeitung mit der Peperoni als Erkennungsmerkmal. Und scharf ist das wirklich, was uns die Behörden geboten haben. Glos erzählte uns das Wintermärchen vom hohen Lagerbestand und wir sollten uns mal keine Sorgen machen, doch plötzlich mussten „Krankenhäuser geplante Operationen verschieben. Kindergärten und über 18000 Schulen“ blieben geschlossen und „öffentliche Verkehrsmittel“ waren kalt wie der Kühlschrank. Komisch, was uns da so die herrschenden Gilde der Print- und Flachbildschirmmedien unterschlagen haben.*
Und dann war da doch noch einer, denn wir mal ganz oben in der Polithierarchie hatten, ja, unser ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder. Erinnern sie sich noch an den? Genau, der mit der Hartz IV Reform, die uns ein gesellschaftliches Desaster sonders gleichen beschert hat. Und nicht zu vergessen, die Reformen für die Unternehmen, die dann ihren zusätzliche Kohle gleich mal nach der Bescherung in lukrative Börsenspiele und Hedgefonds** investiert haben, anstatt in Produktentwicklungen und Arbeitsplätze. Egal, die Hedger*** sind nun auch in der Realität angekommen und ihre Botschaften sagen uns nichts Neues, oder?
Doch von Schröder hat man merkwürdiger Weise nichts gehört, lebt er noch? Er ist dich bei Gazprom tätig und schaltet dort als cleverer Anwalt auf höchster Ebene wichtige Drähte. Bei Gazprom Deutschland hat ja auch einen sehr bekannten und dubiosen Chef aus alten „Potsdamerzeiten“ an Bord und jetzt eben auch unser Exkanzler Schröder. Doch von dem kam nichts zur Krise um die Pipelines. Komisch, oder?
Eine Meldung habe ich jedoch gefunden, er hat Probleme mit seinem Briefkasten. Nein, nicht mit dem in Hannover oder in Berlin, clevere Manager haben einen in der Schweiz, manche böse Zungen sagen auch Briefkastenfirma dazu.**** Dicker Hammer, wie die mit unserem ehemaligen, sozialdemokratischen Bundeskanzler umgehen. Schafft der doch Arbeitsplätze in der Schweiz, wo bei uns doch ein Arbeitskräftemangel herrscht, oder verstehe ich da was falsch?
Klar, in die hohe Philosophie der Unternehmenskultur sollte man sich als Bürger nicht einmischen gerade wenn es um die North European Gas Pipeline Company AG geht und die Schweiz ja als Steuerparadies einen legendären Ruf hat, wenn es um Briefkastenfirmen geht. Haben sie jetzt noch Fragen, dann googlen sie mal schön und fleißig und sie werden staunen, wie viele Fragen sie hinterher haben.

*http://www.scharf-links.de/45.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=3574&tx_ttnews[backPid]=16&cHash=e9d622996a
**http://de.wikipedia.org/wiki/Hedge-Fonds
***http://www.duckhome.de/tb/archives/3793-Der-Abschiedsbrief-von-Hedge-Fond-Manager-Andrew-Lahde.html
****http://www.wiwo.de/politik/bruessel-will-schroeders-briefkastenfirma-schliessen-381525/http://www.wiwo.de/politik/bruessel-will-schroeders-briefkastenfirma-schliessen-381525/

4. Die Staatsanwälte sowie andere verbeamtete Nutznießer.
Oder die subversive Ausstrahlung von IM Erika.
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass der Verfall einer Gesellschaft nicht schlagartige, sondern über Jahrzehnte erfolgt, quasi sukzessive. Und wenn Vorbilder nicht bereit sind, ihre Vergangenheit offen zu legen und nur aufgrund ihrer Macht andere mit einer Prozesslawine bedrohen können, dann fängt ein Verfall an, der sich nach und nach in allen staatlichen Organen festfrisst und zu einer Auflösung und Verhöhnung der demokratischen Werte führt.
Im Fall von IM Erika findet seit Jahren eine Diskussion statt, die seltsamer Weise nur im Internet geführt wird.1 Was aber verständlich wird, wenn man die einzelnen Vermutungen über Erika in den Internetveröffentlichungen zusammenstellt.
So weiß man, dass IM Erika als „privilegierte Reisekader“ zweimal in die UDSSR und auch nach Prag fahren durfte, obwohl dies selbst den privilegierten Genossen in der DDR kaum möglich war, bezogen auf die Sowjetunion. IM Erika muss daher von der Nomenklatura der DDR als lupenreine Verfechterin der DDR-Werte angesehen worden sein.
Auch unsere Bundeskanzlerin kam wohl laut des Artikels von Jürgen Meyer in den Genuss zweier privilegierter Reisen in die UDSSR und auch Prag.2 In Moskau lernte Frau Merkel Herrn Ulrich Merkel 1977 kennen, heirate ihn im selben Jahr und lebte bis 1981 mit ihm zusammen. Näheres über Herrn Ulrich Merkel wissen wir leider bis jetzt nicht, insbesondere wie er zu der Ehre eines längeren Aufenthaltes in der UDSSR kam. Und sie lernte in ihrer ersten Ehe Michael Schindhelm kenne, einem Freund dem sie sehr nahe stand und der lange leugnete und später dann zu gab, eine Verpflichtungserklärung für die Stasi unterschreiben zu haben.2
Ich denke, wenn man heute als Polizeibeamter oder normaler Beamter den Fall IM Erika verfolgt, kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis, in diesem Land zählt nichts mehr, auf was man seinen Eid geleistet hat. Wenn dann dazu noch die Meldungen der letzten Wochen kommen, in denen Staatsanwälte und Polizeibeamte verwickelt waren, dann kann man verstehen, was es heißt, Werteverfall in Deutschland.
So hat vor Weihnachten alleine das Attentat auf den Passauer Polizeichef Mannichl vom 15.12.2009 und was wir über Wochen dazu gehört und gelesen haben, einem nur noch sich verzweifelt an den „berühmten Kopf fassen“ lassen. Wobei bis heute die Täter immer noch nicht ermittelt worden sind.3
Dann kam der Tod auf die weise Piste. Im Fall des Thüringer Ministerpräsidenten wurde am Anfang fast stündlich über den Skiunfall mit tödlichem Ausgang für die involvierte Skiläuferin berichtet, seit Wochen dann nichts mehr. Man kann davon ausgehen, dass selbst wenn ein Staatsanwalt aus Österreich ermittelt, diese wohl im „berühmten Sand“ verlaufen, eine Methode die wir aus Deutschland nur all zu gut kennen.4
Nun berichten Tage verspätet die Medien über den tödlichen Skiunfall des „frühere(n) Chef der Bayerischen Hypobank, Eberhard Martini“, der ebenfalls dabei in Österreich ums Leben gekommen ist.5 Die Bayerische Hypobank war schon 1998 das Produkt eines zusammen „genagelten“ oder gebastelten Rettungspaktes. Sie ging aus zwei kaputten Vorläuferbanken hervor und war von Anfang an eigentlich Pleite und Muster für die heutige wirkliche Ursache der Bankenkrise bei uns in Deutschland.6
Und dann kam da noch der Fall Zumwinkel ins Rollen, bei dem plötzlich bei der Staatsanwältin Zeitprobleme auftauchten, die dem Superdoktor von der Post nur all zu gut in dem Kram passten. Nachdem die Öffentlichkeit Zweifel an der Arbeit der Ermittlerin hatten, wurde der Fall dem NRW-Justizministerium unterstellt. Das Urteil dürfte wohl vielen Steuerzahlern nicht nur ein Dorn im Auge sein.7
Das Supermarktmodell Deutschland scheint nun auch auf die unteren Ebenen durch zu schlagen, nachdem es den da Oben ja nur zu gut geht und sie selbst im Ermittlungsfalle mit sehr viel Wohlwollen rechnen können, dazu folgt Teil 2b zum Wochenende.

1. http://www.onlinezeitung24.de/article/1259
http://www.onlinezeitung24.de/article/1278
http://www.onlinezeitung24.de/article/1129
2. http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=204459#result
3. http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Neonazi-Passau-Mannichl-Attentat;art122,2687056
4. http://meinungen.web.de/forum-webde/post/3775511?sp=357
5. http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/7488584-Frueherer-Hypo-Chef-Martini-stirbt-nach-Skiunfall.html
6. http://www.onlinezeitung24.de/article/947
http://www.onlinezeitung24.de/article/773

5. Die Staatsanwälte sowie andere verbeamtete Nutznießer, Teil 2
Die eigene Westentasche ist so vielen in diesem Lande näher als das Gemeinwohl.
Eine Tatsache die mehr und mehr nun offen durch den Banken- und Finanzkrisenskandal zu Tage tritt. Der Fall Zumwinkel(1) und das schockierend harmlose Urteil, dass viele, auch in der Politik vermutet haben, ist dafür nur ein Beispiel. Kurt Beck hatte da von Anfang an seine bedenken, alt ist er in dem damaligen Job nicht geworden, das Netzwerk steht.
Und wenn man bedenkt, dass gerade aus der Länderregierung, in der die Justizministerin sitzt, bald eine Bad Bank gegründet werden soll, dann fasst man sich nicht nur an den berühmten Kopf, sondern hat den Eindruck, dass man als „kleiner Mann“ in diesem Lande immer die „berühmte A-Karte“ hat.
Dies wird einem klar, wenn man an die bisher beschrieben Vorfälle denkt, aber auch wenn man nur sich mal die Internetseiten zu dem Schmiergeldskandal bei der Firma Siemens mal wieder vergegenwärtigt. Und diese Liste ist lang, länger als jedes Buch in diesem Land.
Und dann kommen eben immer wieder Vorfälle in einer für die Demokratie so wichtigen Institution wie die der Ermittlungsbehörden ans Tageslicht, die mehr sind als nur Vorgänge, sondern viel mehr der Verfall einer Rechtskultur die ganz oben beginnt, wie im Fall IM Erika und der mangelnden Aufklärung. Der Verfall, der sich dann unter anderem auch in der Forderung der alten Kader der Stasi manifestiert, die auch was vom Kuchen des Klassenfeindes ab haben wollten und wollen, wenn Erika so reichlich beschenkt wird.(2) Diese gesellschaftlichen Erbeben, die sich dann bis nach unten fortsetzen im Bereich der Arbeit vor Ort, wenn man die demokratischen Ermittler und ihren Alltag betrachtet und dies nur nicht nur auf die Hauptstadt plus dem näheren Umland der Kanzlerin eingrenzt. Doch in Berlin und Brandenburg scheinen die Strukturen schneller zu verfallen als im Rest der Republik.
So kam es vor Sylvester zu einem Vorfall in Berlin, der dieses wie die anderen Beispiele, die ich kurz erwähnen will, nur eines aufzeigt, das System des moralischen Zerfalls, ausgelöst unter anderem im Immobilienbereich durch den Steglitzer Kreisel und seine im „Sand verlaufenen und gewollten Ermittlungen“ wirkt immer tiefer in den Alltag unserer Gesellschaft hinein.
Der Vorfall ist so grotesk und hat schon was vom berühmten Hauptmann Köpenick an sich, wenn man bedenkt, wie spät die Öffentlichkeit darüber informiert worden ist. Da wurde ein Getränkemarkt in der City West überfallen und von den dort Beschäftigten daraufhin die Polizei alarmiert. Aber anstatt die beiden Diebe im Keller am Tresor festzunehmen, haben sich verschiedene Polizeibeamte unterschiedlicher Einsatzstellen gegenseitig behindert und festgenommen. Die Diebe konnten mit der Beute daraufhin ungehindert entkommen.(3) Der Skandal liegt weniger in der desolaten Organisation der beiden Einsatzleitungen, sondern viel mehr in der erst um Tage verzögerten Information der Ermittlungsbehörden an die Öffentlichkeit. Insider sprechen in dem Zusammenhang nur von der Spitze eines Eisberges, was immer das auch heißen mag.
Und dass bei den Ermittlungsbehörden, dem Länderwirrwarr a al Deutschland, der unter anderem seinen Ausdruck findet in dem Kompetenzwirrwarr der zuständigen Staatsanwaltschaften, etwas nicht stimmt, bringt ein tödlicher verlaufener Einsatz an Sylvester im „Grenzgebiet Berlin Brandenburg“ zum Ausdruck. Bei einer Kontrolle eines gesuchten Diebes wurde dieser von einer Kugel aus einer Dienstwaffe der Polizei getroffen. Und nun bekriegen sich die verschiedenen Ermittlungsbehörden, als gehe es um Konflikte zwischen der DDR und BRD. Wer die Staatsanwaltschaft Neuruppin kennt und mir ihr zu tun hatte, weiß, was Insider damit meinen, wenn sie von Konflikten in den Polizeiämtern und Staatsanwaltschaften sprechen.(4)
Dass sich solche Vorfälle nicht nur auf Berlin beschränken, zeigt ein Beispiel aus dem Supermusterland von Roland Koch, dem brutalsten Aufklärer aller Zeiten und neuen, hessischem Ministerpräsidenten der Dank einer ICH-Partei namens Westerwelle-FDP weiter vor sich hin wurschteln. Da haben doch tatsächlich Elitepolizisten vor Bordell eine Massenschlägerei angezettelt, was immer auch Elitepolizisten heißen mag.(5)
Für mich sind solche Beispiele nur ein Hinweis darauf, dass in unserem Land mehr und mehr die staatlichen Institutionen in einem Morast von Eigennutz der Politiker und leitenden Beamten verfallen, denn bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf her.
Denn wie soll ein Beamter im normalen Dienst bei einer Behörde nicht irgendwann durchknallen, wenn er sich anschaut, dass er bei einer sieben Tage Woche und einem Dreischichtsystem mit einem Apfel und Ei abspeisen lassen muss, während Beamte in den Landesbanken, die diese nachhaltig ruiniert haben, die Probleme dadurch lösen, dass sie eine Bad Bank gründen wollen. So eine Aufarbeitung der Fehlleistungen wie in NRW durch die regierende Partei zeigt einmal mehr, die Jungs haben doch was an der Glocke.(6)
Vielleicht gründen wir dann demnächst eine Polizeibehörde für Bad Beamte, eine Staatsanwaltschaft für Bad Staatsanwälte, eine Behörde für Bad Landesbankbeamte und eine Bad Behörde nach der nächsten. Oder wir gehen den generellen Weg, dass wir Deutschland zum „Badland“ ernennen und an die USA den Antrag stellen, sie sollen uns als 51 Bundesstaat aufnehmen, dann haben wir wenigstens einen Präsidenten, der Reden halten kann und etwas verändern will, wenn er auch nicht das Paradies für Beamte auf Erdens schaffen kann, den das haben wir ja jetzt wohl schon. Zumindest können wir uns dann die IM Erika Diskussion ersparen, was auch schon ein kleiner Fortschritt in der moralisch-ethischen Wertediskussion ist. Und den Steglitzer Kreisel (7) - Die Mutter aller Heuschrecken - ringen wir als Museum für alle Heuschreckenopfer, Bankenskandale, Finanzkrisen, Hypo Real Estade Hippos, faule Pfandbriefe, Landesbanken und so weiter ein, dann steht das Objekt auch nicht mehr leer und schwarz drohend in der Landschaft rum.
Und wir haben da noch einen Fall, den man da mal ordentlich der Öffentlichkeit präsentieren könnte, lesen Sie dazu Teil 2c von „Das Supermarktmodell Deutschland, die Staatsanwälte sowie andere verbeamtete Nutznießer.“

1.http://nachrichten.aol.de/staatsanwaeltin-im-fall-zumwinkel-gibt-auf/artikel/2008121614342400870217
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5it0VLFoyiWmKLOMSW-plrDt4kdeg
http://www.onlinezeitung24.de/article/629
2.http://www.focus.de/politik/deutschland/prozess-mehr-rente-fuer-stasi-leute_aid_352939.html
http://s136031516.online.de/http://s136031516.online.de/
3. http://www.morgenpost.de/berlin/article1011070/Berliner_Polizisten_ueberwaeltigen_sich_gegenseitig.html
http://www.welt.de/welt_print/article2989099/Berliner-Polizisten-nehmen-sich-gegenseitig-fest.html
4. http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/polizeireport/
http://www.ksta.de/html/artikel/1231848466533.shtml
5. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,600984,00.html
6.http://portal.gmx.net/de/themen/finanzen/wirtschaft/7233914-Banker-wollen-Bad-Bank-fuer-faule-Finanzpapiere.html
7. http://www.onlinezeitung24.de/article/1083
http://harrygambler.blogspot.com/

6. Ein Sack voller „Kohle.“
Noch eine Möglichkeit zur Gründung einer Bad Company Germany.
Doch halt, den Höhepunkt deutsche Beamtenkultur in einer Aktiengesellschaft hätte ich doch fast vergessen. Einige Zeitungen schreiben von „Nieten in Nadelstreifen“. Ich würde mehr zu der Aussage tendieren, das Kind beim Namen zu nennen, denn wenn I...... in Blau mal so 100 000 Euro im Tresor vergessen, dann ist wohl eine klare Sprache angemessen. Geschehen ist das in Berlin im Stadtteil Wedding bei der Postbank wohl. Da hat man einen Geldschrank ausgemustert und einen Geldsack mit 100 000 Euro vergessen. Mal eben so.(1) Entdeckt wurde die Kohle kurz vor dem Einschmelzen des Tresors in Henningsdorf mit Blickkontakt zum Briefzentrum der Post im Lande Brandenburg.
Nun glaubt man, es müsste ja nun eine Klärung erfolgen, wie das Geschehen konnte. Doch weit gefehlt. Die Post bietet dem Finder Geld an, 3 % Finderlohn sind üblich, doch da spielen die Firmenmanager der Altmetallfirma nicht mit, denn dann würde sie ja was anerkennen, was so nicht okay ist. Es gibt auch kluge Manager.
Denn nun müsste ja ein Staatsanwalt ermitteln. Doch da stellt sich wieder die Frage, ist der in Neuruppin zuständig oder der in Berlin, siehe Vorfall „Sylvester“. Und die Fragen dazu lauten ganz einfach, wie haben die Postler das verbucht, denn irgendwann müsste jemand ja mal gemerkt haben, es fehlen 100 000 Euro, ob nun in einem Sack oder in fein verpackten Bündeln? Und fehlen vielleicht noch mehr? Also zwei oder drei Säcke? Und waren in dem Sack aus dem Tresor wirklich 100 000 Euro oder hat haben die einfach mal ihre Fehlbeträge mit reingerechnet und es waren nur 80 000 Euro im Sack, die anderen 20 000 Euro gingen dann anders verloren, etwa über die Westentasche? Was sagt eigentlich das Finanzamt dazu? Und wo ist die Gewerbeaufsicht?
Fragen über Fragen, doch bei uns werden schon lange keine mehr gestellt. Insbesondere, wenn es um die in „Blau“ geht. Zu Erinnerung sei hier nun an den Weihnachtsstollen erinnert oder an die Datenblätter auf der Autobahn. (2)
Und dann noch die Tatsache, dass es eigentlich eine Bundesnetzagentur im Bonner Tulpenfeld gibt, die eigentlich die Post prüfen müsste, ob die die Gesetze einhält. Doch wohl offensichtlich nicht alle. Oder nur für den Teil der Briefe transportiert? Wie gesagt, unsere Beamten sind eben Beamte und wissen immer für was sie nicht zuständig sind, aber nicht genau für Was?
Und da kam es doch in den Regionen und Ballungsgebieten Köln, Hamburg und wie nicht anders zu erwarten, Berlin über erhebliche Mängel in der Zustellung. Im Klartext, die Post hat die Briefe nicht innerhalb von 24 Stunden zugestellt, sondern teilweise einfach mal ein paar Tage auf Halte liegen lassen und das über Monate hinweg ohne die Öffentlichkeit zu informieren.
Man hatte zu wenig Personal und Überstunden macht man auch keine, das gehört sich nicht, gilt nur für die anderen 25 oder 30 Millionen von Arbeitnehmern in diesem Land.(3) Was wollen die Kunden auch machen, denn das Briefmonopol schützt die Merkelregierung bekanntlich, also wo wollen sie ihren Brief aufgeben, damit er pünktlich und überhaupt ankommt?
Und so schließt sich ein Kreis, denn die Post wurde so wie sie ist, auch von einem Hr. Dr. Zumwinkel mit vielen Milliarden an Subventionen durch die Mehrwertsteuerbefreiung aufgebaut. Das Resultat sieht man ja. Doch Hr. Zumwinkel war ja clever, nein, nicht wegen Lichtenstein, denn da wurde ja nichts durch deutsche Behörden aufgeklärt, nein, die Info kam von einem Bankangestellten, der mal den Behörden zeigte, was das so abgeht in der deutschen High Society. Vor einer deutschen Behörde brauche sich Steuerhinterzieher in Nadelstreifen nicht zu fürchten, die finden ja nicht mal einen Sack mit Kohle in einem Alttresor. Nein, Hr. Zumwinkel hat ja mal schnell und rechtzeitig seine Aktien an dem Superkonzern DPWN verkauft und als die Öffentlichkeit meckerte, hat er sich einfach schnell entschuldigt.(4) Ziemlich oft in letzter Zeit, in der sich Hr. Zumwinkel entschuldigt hat, nur bitte wo für? Dass er vor lauter Steuersparmodelle a la Lichtenstein und Aktienverkäufe - der Verkauf fand zu fällig vor dem Abgang der DPWN-Aktie und des Konzern in den USA in tiefere Gefilde statt, zufällig, wenn Sie verstehen was ich meine – eigentlich nie so richtig Zeit hatte, seinen Job als Vorstandsvorsitzender zu machen und bei der Telekom musste er ja noch im Aufsichtsrat hart arbeiten.
Der Berliner sagt in dem Falle immer: Nichts Genaueres weiß man nicht. Doch um das Genauere sollten sich doch eigentlich die Ermittlungsbehörden kümmern, wenn wir eben einen Staat hätten, in dem die Vorbilder Vorbildern sind und die Behörden ihre Aufgaben wahrnehmen würden. Und hier gilt eben wieder das alte Sprichwort, der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her.

1. http://nachrichten.rp-online.de/article/panorama/Tresor-mit-100-000-Euro-landet-auf-Schrottplatz/28344
2. http://www.sueddeutsche.de/computer/526/452233/text/
http://www.onlinezeitung24.de/article/1062
http://www.onlinezeitung24.de/article/1053
3. http://infopirat.com/bm_post-stellt-nach-protesten-mehr-brieftraeger-ein
4. http://www.n-tv.de/890938.html

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