Mittwoch, 23. April 2008

Leiharbeit und Mobbing

In einem Artikel für das Projekt von WIR-Personalleasing in Mitarbeiterhand wurde schon auf die Lage der Bürger hingewiesen, die zu unglaublichen Bedingungen ihre Arbeitskraft in diesem Land anbieten müssen. Obwohl das Grundgesetz die Würde des Menschen schützt, hat die Politik sich bis heute einen Dreck um diese Menschen gekümmert. Nein, man hat sogar mit der Billiglohnsektortheorie und dem Hartz IV Bordellmodel Millionen von Menschen für diesen Arbeitsmarkt vorbreitet.
Bekannt ist, dass Leiharbeit in Deutschland eigentlich nicht zulässig ist, denn nur Sachwerte und Gegenstände dürfen verliehen werden. Aber es wird dann den Arbeitnehmern ohne Skrupel und Moral oft auch noch bis zu 40 % ihres Bruttolohnes vom Verleiher abgeknüpft. Und wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich sogar unter diesen Umständen um den Erhalt ihrer geliehenen Arbeitsplätze bemühen, sind sie dann der Lieblinsgbeschäftigung der deutschen Politik und Moral ausgesetzt, dem Mobbing. Aktuelle ist der Fall von sushi66 - schon alleine die Tatsache, dass man sich als Bürger heute unter einem Nickname an die Öffentlichkeit wenden muss, zeigt auf, wie weit es um das Grundrecht auf Meinungsfreiheit unter einer ehemaligen FDJ-Beitragseinsammlerin mit dem Namen Merkel gekommen ist - hier die Anfrage von sushi66 i einem bekannten Forum, also auf womenweb.de. WIR wird sich dem Thema Mobbing und Leiharbeit verstärkt zu wenden.
"Seit fast 2 Jahren bin ich nun als Leiharbeiterin in einer Firma beschäftigt und bisher war auch eigentlich alles soweit ok. Im Moment hat sich allerdings die Arbeitslage etwas verschlechtert. Seitdem gehen die festangestellten Kolleginnen massiv gegen mich vor, als ob ich ihnen etwas wegnehmen würde und es verschlimmert sich mit jedem Tag. Ich möchte meine Arbeit erledigen, die von mir erwartet wird und eigentlich nur meine Ruhe, aber das ist kaum noch möglich. Was kann ich tun? Wenn ich mich wehre, werde ich als Leiharbeitnehmerin einfach abgemeldet und sie hätten erreicht, was sie wollen. Ich bin aber auf diesen Job angewiesen.
sushi66."

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