Dienstag, 11. November 2008

Bangladesh kämpft gegen Korruption an


Man mag ja viel an Arroganz und Dummheit in diesem Lande ertragen müssen, doch manchmal denkt man schon an Lösungen, die mehr aus dem Bauch als aus dem Verstand kommen. So meldet AFP, dass „eine Reihe merkwürdiger Buchungsposten in einer staatlichen Behörde Bangladeschs .... Ermittler auf die Spur eines Korruptionsskandals ungeahnten Ausmaßes gebracht (haben).*“
Zu Recht verweisen viele in ihren Antworten zu diesem Artikel bei „web“ auf die Lage in Deutschland, so zum Beispiel „Sibubu“ oder „Skeith22“. Denn „bei uns w(u)rden 1,2 Milliarden Euro von Siemens an Schmiergeldern“ zum Beispiel über Jahre bezahlt. Zumindest hat selbst so ein armes Land wie Bangladesch ein Antikorruptionskomitee, wohin man solche Fälle hinmelden kann. Bei uns hat man ja so was nicht einmal im Ansatz. Und dann wollen wir auf solche Länder verweisen, die der Dritten Welt zugeordnet werden?
„Bangladesch gehört nach einer Liste der Nichtregierungsorganisation Transparency International zu den zehn korruptesten Staaten der Welt.“ Dann sind wir ja Weltmeister aller Klassen. Nur wenn die von Transparency solche Hitparaden aufstellen, wo ist die Hitparade der Ermittlungen bitte? Und diese dann bitte nur für unser Land? Man muss sich schon heute fragen, wie kommen solche Hitparaden zustande und was wollen sie uns sagen?
In dem Sinne, Bangladesh kämpft wenigstens gegen Korruption an, bei uns schaut man weg! Fragen Sie mal ihren Politiker nach einer kompetenten Anlaufstelle, in diesem Land, wen es um Korruption geht? Klar, man wird sie an Staatsanwälte verweisen, doch die handeln im Auftrag bestimmter Kreise. Deshalb ganz einfach die Frage nach einer zentralen Stelle für Korruptionsfälle, die auch die Staatsanwälte kontrollieren und anweisen darf. Nur davon berichtet uns Transparency International nichts. Traurig aber wahr, was hier in diesem Land sich so abspielt.
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/6845720.html

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