Freitag, 7. November 2008

Mafiamethoden im Finanz- und Bankenskandal?

Natürlich versuchen die Politstrategen in Deutschland uns einzureden, der Bankenskandal oder die Heuschreckenpest liege in der Alleinschuld der USA. In den bisher erschienen Artikel* zu den Hintergründen habe ich einige Fälle aufgezeigt, die nachweisen, dem ist nun mal eindeutig nicht so. Die Krise in der Finanzwelt hat sehr wohl eine deutsche Dimension und Handschrift.
Und diese Dimension hat nichts mit den Albernheiten der Politstrategen zu tun, man könne den Immobiliensektor von der so genannten Realwirtschaft trennen. Das sind doch einfach nur Worthülsen, denn Immobilien wie Häuser, Büros, Einkaufscenter sind doch von der Bauwirtschaft erstellte, reale Güter. Natürlich brauchen auch die ein Grundstück und Kredite, das brauchen aber auch die Blechfabriken, Autoproduzenten usw., nur Luftschlösser, die Politstrategen so gerne entwickeln, die sind nicht real. Und offensichtlich hat das die Russenmafia erkannt, insbesondere, dass dies in Deutschland wohl sehr leicht ist, wenn man die Spekulationen zur Hinrichtung von Friedhelm Sonden genau liest, die uns die Kripo per Presse mitteilt. Doch die Hinrichtung von Sodenkamp scheint tiefer zu liegen, als wir wohl alle je erfahren werden, denn die Macht der alt Stasi treuen Mitarbeiter in der Stadt wird auch 2008 noch immer unterschätzt.
Vor etwa zwei Jahren tauchte eine Meldung aus dem Haifischbecken der Creme der Creme der Immobilienbranche auf, die viel mehr zum Ausdruck bringt, was in der Welt der Finanzen und Immobilienbranche los ist.
Vor drei oder zwei Jahren wurde ein Makler und Ex-Geschäftspartner** aus dem Imperium eines Herrn Sodenkamp in Westfalen erschossen, oder besser gesagt „hingerichtet“.
Nun wurde am Montag, den 03.11.08 in Berlin Mitte, Friedhelm Sodenkamp selber mit mehreren Schüssen hingerichtet. Im Klartext, ein Unbekannter hat an der Uferpromenade auf der Fischerinsel dem Makler aufgelauert** und ihn mit drei oder mehreren Schüssen „hingerichtet“. Die Presseartikel geben dazu wenig her und widersprechen sich erheblich, was auf den Umgang der Möchtegernprofis mit Informationen für den Bürger ein Schlaglicht der besonderen Art wirft.
Einmal weiß man, dass der Jurist und wohlhabende Immobilienhändler aus Witten stammt und in Dortmund*** seinen Erstwohnsitz hatte, was wiederum mit der Hinrichtung seines Geschäftpartners eine Verbindung ergibt. Bisher wurde immer als Hintergrund für den oder die Täter die Russenmafia vermutet, die offensichtlich in Deutschland Geld über den Immobilienhandel wäscht. Dies ist nun auch schon an für sich eine wichtige Information durch die Kripo, die nicht nur im Zusammenhang mit den Hinrichtungen im Hause Sodenkamp zu sehen ist.
Die Printausgabe der Berliner Zeitung vom 07.11.08 schreibt jedoch, dass laut Kripo „Tipps zu möglichen Verbindungen ... zur Russenmafia .... (ergeben) bisher keine konkreten Hinweise“. **** Also müssen im Haifischbecken der Immobilienbranche noch andere Organisationen und Gangs tätig sein. Eine Vermutung die ja nun Nahe liegt, liest man zwischen den Zeilen der Presseartikel.
Man darf gespannt sein, ob trotz mehrerer Zeugen die beiden Fälle aufgeklärt werden und ob doch nicht eine Spur in den Sumpf der Banken- und Finanzkrise führt?
hg

Quellen:
* http://www.buergerbewegung-wir.com/index.php?id=71, Die Bayern-Gang und der Estade-Trip
http://www.onlinezeitung24.de/article/758, Die Klumpentheorie der CDU-Wirtschaftelite
http://www.onlinezeitung24.de/article/761, Schrott oder Klumpen, egal, Hauptsache die Kohle stimmt
http://www.onlinezeitung24.de/article/745, Die soziale Grundlage der Finanz – oder Bankenkrise

** http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/240934.html
www.welt.de/welt_print/article2682340/Mord-an-Makler-Kripo-bittet-um-Hinweise.html

*** http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article971412/Mord_an_Makler_stellt_Polizei_vor_Raetsel.html

**** http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/

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